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25.04.2025

5 hartnäckige SEO-Mythen

SEO-Spezialisten gibt es wie Sand am Meer. Jeder hat eine Meinung, wenige haben ein klares Verständnis, was und was nicht dem Ranking bei Google & Co zuträglich ist. Wir möchten Halbwissen klären und Zweifel zur Gewissheit wandeln. Hier, bei den 5 SEO-Mythen, die nicht stimmen. Oder doch? Erfahren Sie mehr in unserem Blog. 

Viele Backlinks sind gut für das Ranking

Ein guter Backlink, ein Link, der von einer externen Seite auf die eigenen verlinkt, kann durchaus Einfluss auf das Ranking haben, wenn auch nur indirekt. Denn Suchmaschinen empfinden freiwillige Verlinkungen als Empfehlung. Ein schlechter Backlink kann jedoch das Gegenteil bewirken. Um einen guten Backlink zur Verbesserung des Rankings zu setzen, ob durch Gastbeiträge, Social-Media-Verlinkungen oder gar Backlink-Kauf, sollte man stets auf die Qualität der Quelle achten.

Die externe Seite, auf der der Backlink zu finden ist, sollte selbst themenrelevanten Content und ein hochwertiges Linkprofil beinhalten sowie über starke Rankings verfügen. Besteht großes Vertrauen zu der Linkquelle, besteht auch Vertrauen zu den Seiten, auf die sie verlinkt. Idealerweise ist der Link selbst in hochwertigen Content integriert und nicht von vielen weiteren Links flankiert. So gewinnt der eigene Backlink auf der externen Seite an Relevanz und Besucher klicken tatsächlich darauf.

Google & Co. bewerten Backlinks aber auch kritisch, beispielsweise wenn sie von Spam-Seiten oder von Seiten mit schlechtem SEO stammen. Solche Backlinks verschlechtern das eigene Linkprofil und somit die Sichtbarkeit. Sollte das eigene Linkprofil derartige schlechte Backlinks enthalten, empfiehlt sich ein Backlink-Detox beziehungsweise Link-Disavowal. Das bedeutet den Suchmaschinen mitzuteilen, spezielle Backlinks nicht für das Linkprofil zu berücksichtigen. Es geht also nicht darum, möglichst viele Backlinks zu haben, sondern gute Backlinks von vertrauensvollen Quellen.

Starke Marken brauchen kein SEO

Marken genießen beim Menschen weitaus mehr Vertrauen als ein unbekanntes Unternehmen – so sehen das scheinbar auch die Suchmaschinen. Auf den oberen Positionen in den SERPs tummeln sich meist große Marken, obwohl der Großteil der SEO-Experten Markenbekanntheit nicht als Rankingfaktor werten. Viel eher werden bekannte Marken einfach mehr von den Usern gesucht, sowohl in den Suchergebnissen als auch auf externen Seiten und in den sozialen Medien.

Branding heißt hier das Zauberwort. Das bedeutet jedoch nicht, dass vertrauensvolle Marken kein SEO betreiben, ganz im Gegenteil. Marken optimieren ihre Seite bis ins letzte Detail, um Besuchern die optimale User-Experience zu bieten. Inhalte sind bestens aufbereitet und die Seite läuft technisch hervorragend. Dadurch maximieren Marken die Reichweite, um neue Kunden anzuziehen oder gar neue Märkte zu erschließen. Anhand tiefgründiger SEO-Analysen erhalten Unternehmen zudem wertvolle Einblicke in das Verhalten sowie Präferenzen der Zielgruppe, um mit Marketingmaßnahmen daraus Gewinn zu ziehen. Nicht zuletzt die Gefahr, von der Konkurrenz überholt zu werden und die Vormachtstellung zu verlieren, veranlasst selbst die größten Marken kontinuierlich SEO zu betreiben und die technischen Aspekte der Webseite zu pflegen. 

Google Werbeanzeigen verbessern das organische Suchergebnis

Google Ads, bezahlte Werbeanzeigen, die über die organischen Suchergebnisse angezeigt werden, haben keinen direkten Einfluss auf das Ranking der Seite. Sie erhöhen die Sichtbarkeit der Marke oder des Produkts, was wiederum zu einer größeren Bekanntheit führt. Die gesteigerte Wahrnehmung hat sogleich indirekt Einfluss auf den organischen Traffic, da mehr Menschen die Marke wahrnehmen und im Nachgang direkt danach suchen.

Die Analyse der SEA-Werbekampagne offenbart überdies interessante Erkenntnisse über die Zielgruppe und deren Vorlieben, sodass die SEO-Strategie dahingehend optimiert werden kann. Präzise Inhalte zu erstellen, die die Zielgruppe ansprechen, verbessert das organische Ranking der Seite. Google Werbeanzeigen haben demnach nicht nur den Wert für kurzfristige Erhöhung des Traffics, sondern auch für die Steigerung der Markenbekanntheit sowie Offenlegung von Verbesserungspotenzialen des organischen SEOs.

Keywords mit geringem Suchvolumen lohnen sich nicht 

Nicht oft gesucht, aber immer voller Potenzial – Keywords mit geringem Suchvolumen sind für viele nicht die Mühe wert. Und daran liegt der Fehler. Denn die scheinbar unwichtigen Schlüsselbegriffe haben strategischen Wert. Sie stehen im Wettbewerb weniger im Fokus und somit erscheinen schneller auf den Spitzenpositionen, sofern man sich nutzt. Sie stürmen in Nischen spezifischer Zielgruppen vor und nähren den Zulauf auf das große Ganze. Eingebettet in eine facettenreiche SEO-Strategie harmonieren die Keywords mit anderen, besonders indem man sie kombiniert. Diese sogenannten "Long-Tail-Keywords" ziehen oft Besucher an, die genau nach dem angebotenen Inhalt suchen. Falls bei der Analyse und Wahl der Keywords Begriffe mit geringem Suchvolumen auf der Kippe stehen, lohnt es sich, die Zielgruppe und den Markt genau unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht liegt genau dort das Potenzial, das noch keiner abgegriffen hat.

KI Texte werden von Google erkannt und abgestraft 

Mit dem Aufschwung der künstlichen Intelligenz hielt auch vermehrt automatisch generierter Inhalt im Internet Einzug. Und warum auch nicht? KI-basierte Textgeneratoren produzieren Unmengen an Text in kürzester Zeit. Allerdings handelt es sich dabei meist gar nicht um künstliche Intelligenzen, sondern Algorithmen, die Datenmengen lesen und nach bestehenden Regeln und der Anfrage neu zusammensetzen. Darin liegt nicht nur Gefahr vor fehlerhaften Informationen, das Ergebnis ist auch oftmals sehr generisch und lässt Kreativität und kulturelles Verständnis vermissen.

Suchmaschinen haben die eigenen Algorithmen so entwickelt, dass Inhalte von hoher Qualität bevorzugt werden. Relevant, informativ und strukturell ansprechend müssen die Texte sein. Content für den Menschen geschrieben, nicht für die Suchmaschine, heißt es oft im SEO-Kontext. Texte müssen einen Mehrwert haben, sich damit beschäftigen, was die Zielgruppe wissen möchte und so wiedergeben, wie sie es erwartet. Um Inhalte dieser Qualität automatisch zu erstellen, muss der Prompt ausschweifend oder ein trainierter ChatBot mit viel Informationen gefüttert sein. KI-generierte Texte sollten daher zwingend nochmals überprüft werden und sicherstellen, dass sie den Qualitätsrichtlinien gerecht werden. Sonst straft Google derartige homogene und nüchterne Texte samt Ranking ab. 

Im Seo gibt es immer etwas zu tun

Das ist kein Mythos, das ist einfach so. Ob nun Backlinks, Google Ads oder AI-Marketing – auf Fragen rund um SEO-Strategien und digitales Branding für Unternehmen haben wir die Antworten. Sprechen Sie uns an. 

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Texte schreiben ist wie ein Abenteuer. Manchmal muss man durch dichtes Gestrüpp, unberechenbare Gewässer und unwegsames Gelände wandern, um die richtigen Worte zu finden.

Maria Schütz Copywriterin
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